Das Jahr 2012 ist fast zu Ende, ein Jahresrückblick lohnt sich auch im Bereich der Mode. Welche Trends aus dem vergangenen Jahr wir auch in 2013 wiedertreffen, wurde auf den Runways der internationalen Fashion Weeks und in den Lookbooks vieler Mode-Labels mehr als klar: Vintage-Mode, Retro-Trends und damit urbane Boho-Styles werden bis auf weiteres unsere Fashion-Präferenzen prägen.
Google lieferte jetzt einen recht ausführlichen Überblick der weltweit angesagtesten Fashion-Marken aus Sicht von Internet-affinen Mode-Fans. Der Suchmaschinen-Riese wertete für verschiedene Länder die Google-Modeabfragen aus und präsentierte so ein internationales Marken- und Designer-Ranking für das vergangene Jahr. Schade ist, dass Deutschland und interessanterweise auch Frankreich für das Google-Fashion-Ranking offenbar nicht Analyse-würdig war. Im Fokus standen neben den USA und Großbritannien unter anderem Spanien, die Schweiz sowie die Arabischen Emirate. Als spannende Lektüre erwiesen sich die Google-Übersichten trotzdem.
Marc Jacobs: Zwischen Louis-Vuitton-Couture & New Yorker Coolness
Im Bereich der Luxus-Mode orientieren sich die Amerikaner traditionell stark an Europa und dort vor allem an Paris und Mailand: Sieger des Google-Rankings ist hier Louis Vuitton – bei dem Pariser Haus schlägt Kreativ-Direktor Marc Jacobs offensichtlich eine designerische Brücke zwischen Pariser Couture und New Yorker Coolness. Unter den Top-Ten der High-Fashion-Labels finden sich außerdem Gucci, Chanel, Armani und Hermes. Als US-amerikanische Designer sind lediglich Ralph Lauren und Michael Kors gelistet.
Im Alltag erwiesen sich die US-Amerikaner wenig überraschend als große Fans von Denim und legerer Streetwear: Auf dem ersten Platz des Marken-Rankings lag der GAP-Ableger Old Navy, auf dem zweiten Platz die Mutter-Marke. Unter den Top-Ten finden sich unter anderem Diesel, Guess, American Eagle sowie die GAP-Marke Banana Republic. Als Trendsetter erweisen sich in 2012 mit einer kontinuierlich steigenden Zahl an Suchanfragen unter anderem die US-amerikanische Designerin Tory Burch sowie die Marken Adidas, Uniqlo, Tommy Hilfiger und Levis.
Europäische Fashion-Trends: High-Street-Ketten und lokale Marken
Großbritannien erweist sich in seinen Mode-Präferenzen dagegen stark auf nationale Marken und Designer britischer Herkunft fokussiert. Gewinnerin des Fashion-Rankings „auf der Insel“ ist Stella McCartney, die sich im Olympiajahr deutlich stärker als bisher nach London orientierte. Im Luxus-Segment landeten außerdem Karl Lagerfeld, die britische Traditionsmarke Burberry und Donatella Versace auf den vorderen Rängen.
Die Mode-Szene im restlichen Europa ist – ausgehend von den vorhanden Zahlen – sehr stark von den diversen Mainstream-Labels geprägt: H&M, ZARA und der ZARA-Ableger Bershka liegen in den meisten untersuchten Ländern auf den ersten Plätzen. Daneben spielen große US-amerikanische Labels wie Tommy Hilfiger oder Levis sowie diverse lokale Marken eine Rolle. Eine Überraschung kam aus den Emiraten – zu erwarten war hier eine Auflistung von Luxus-Labels. Diese sind unter den Top-Ten mit Isabel Marant, Saint Laurent, Celine und den eher unkonventionellen US-Amerikanern Michael Kors und Alexander Wang vertreten. Daneben erwiesen sich die Shopper aus der Golfregion als Fans von Marken wie H&M, Bershka oder Nike.
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