Die Villa Rumpf – Wohnsitz von Modeschöpfer Wolfgang Joop und Geschäftssitz seines Luxus-Labels „Wunderkind“ – ist in den vergangenen Jahren zur Potsdamer Institution geworden. Seit Ende Juli stand die Immobilie in Potsdams Nobelviertel am Heiligensee zum Verkauf – „Sotheby“s International Realty“ annoncierte das Filetstück im Internet, der Star-Designer hoffte auf einen Kaufpreis von rund zwölf Millionen Euro und verkündete den Umzug von „Wunderkind“ nach Berlin.
Jetzt sagte Wolfgang Joop der „Bild-Zeitung“, dass diese Pläne nicht mehr aktuell seien – die Villa Rumpf bleibe in seiner Hand und „Wunderkind“ in Potsdam. Ursprünglich hatte er das baufällige Gebäude in einer Auktion erworben und später aufwendig saniert – die erste Schau von „Wunderkind“ fand in der Villa Rumpf statt.
Kunstauktion – für“Wunderkind“ und Joop als Künstler
Eine Versteigerung gab es kürzlich trotzdem: Antony Gomleys Engelsskulptur „The Angel of the North“, die bisher hinter dem Marmorpalais der Villa stand, wechselte bei einer Auktion von „Christie´s“ für 3,5 Millionen Euro den Besitzer. Wolfgang Joop sprach von einem ausgesprochen guten Preis Gro?britannien slot machine spielens gehoren zu den koniglichen Spiele, die Sie Spa? mit stolz haben konnte. – vor 15 Jahren hatte er die Skulptur für 180.000 Britische Pfund erstanden.
Das Auktionsgeld will er jetzt in „Wunderkind“ investieren, auch wenn Geldnot laut Wolfgang Joop kein Grund für den Verkauf war. An der Stelle von Gomleys Eisen-Engel steht jetzt ein eigenes Engelspaar des Künstlers und Designers. Wolfgang Joop meinte dazu, dass er sich schließlich irgendwann entscheiden müsse, ob er Künstler oder Sammler sein möchte.
„Wunderkind“ – Kreativ-Projekt versus Markt
„Wunderkind“ war und ist nicht nur Wolfgang Joops Luxus-Label, sonder war von Anfang an als ein sehr persönliches Kreativitäts-Projekt konzipiert. Am Anfang stand 2007 ein intensiver „Honeymoon“ zwischen dem Star-Designer und den Investoren Hans-Joachim und Gisa Sander. Nach zunehmender wirtschaftlicher Schieflage von „Wunderkind“ und langwierigen Streitigkeiten über die kommerzielle Strategie des Labels verkaufte Sander 2010 schließlich seinen Mehrheitsanteil an einen Finanzinvestor – Joop gelang es erst im Juli, „Wunderkind“ als Alleineigentümer zu übernehmen. Sicher ist derzeit, dass er sein Kreativ-Label revitalisieren will – in welchem Umfang, ist derzeit offen. Sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass der Erlös des Gomley-Engels direkt in eine neue Kollektion fließt.
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