Der von Peek & Cloppenburg gestiftete Preis „Designer for Tomorrow“ ist inzwischen ein festes Event im Umfeld der Berlin Fashion Week. Der Mode-Einzelhändler gibt damit fünf jungen Designern die Chance, ihre Kollektionen in einer eigenen Show zu präsentieren – als Hauptpreis gibt es 10.000 Euro und professionelle Unterstützung bei der Entwicklung eines eigenen Fashion-Labels. Im Juli 2011 ging der Award an die Berlinerin Alexandra Kiesel, die zur Berlin Fashion Week im Januar 2012 ihre erste kommerzielle Kollektion gezeigt hat.
Marc Jacobs war bereits im letzten Jahr Jury-Mitglied und prominenter Schirmherr von „Designer for Tomorrow“. Auch im Juli 2012 kommt er für die Auswahl der Finalisten sowie die Preisverleihung nach Berlin. In dieser Woche absolvierte er zunächst zwei andere Peek & Cloppenburg-Termine. Am Donnerstagabend eröffnete er im Berliner „P&C Fashionation Department“ die Ausstellung „Insights & Perspectives“ des Düsseldorfer Werbefotografen Claudius Holzmann. Heute Morgen folgte ein Mediengespräch mit den aktuellen Finalisten des Awards.
„Insights & Perspectives“ – DfT-Impressionen aus dem letzten Jahr
Der Einladung von Peek & Cloppenburg zum „Private Cocktail“ folgten gestern Abend etwa 300 geladene Gäste, darunter die Künstlerinnen Ursula Karven und Nora Tschirner, die Verlegerin Angelika Taschen sowie die Kunstsammlerin und Mäzenin Karen Boros, die auch die Kuratorin von „Insights & Perspectives“ war.
Die Fotografien von Claudius Holzmann erinnern an die Wochen vor der „Designer for Tomorrow“-Preisverleihung im vergangen Jahr und die Zusammenarbeit des New Yorkers mit den jungen deutschen Kreativen. Marc Jacobs erinnerte sich in seinem Eröffnungs-Statement an die „Aufregung und Freude“ dieser Arbeitsphase. Er selbst hat in seiner Karriere sehr früh von Designer-Preisen profitiert und unter anderem sechs CFDA-Awards erhalten.
Junge Designer: Gute Startbedingungen in der Fashion-Branche
Beim heutigen Pressegespräch plauderte Marc Jacobs sehr entspannt mit den fünf Nachwuchs-Designern in der Endausscheidung des Awards sowie P&C-Manager John Cloppenburg und Moderatorin Marlene Sørensen über den Wettbewerb 2012 sowie seine eigene Karriere als Designer. Die Startbedingungen für junge Kreative schätzte er heute als wesentlich besser ein als in seinen Anfangsjahren. Aus seiner Sicht liebt die Welt heutzutage Mode – die Anerkennung und das Publikum dafür seien heute deutlich größer.
Gleichzeitig beschrieb er seine eigene Rolle bei „Designers for Tomorrow“: In der Fashion-Welt gäbe es – abgesehen davon, dass manche Dinge kommerzieller sind als andere – nichts „Richtiges“ oder „Falsches“ und „so viel Raum für Kreativität und Expression“. Wichtig sei, dass junge Designer ihre persönliche Vision von Schönheit beibehalten, aber auch offen für Helfer und Berater sind, die einen Teil ihrer Kreativität „in ein kommerzielles Produkt destillieren“ wollen.
Kommentiere als erstes!