Die Traumhochzeit im kleinen, aber noblen Fürstentum an der französischen Riviera ist Geschichte. Charlene Wittstock, die südafrikanische Olympia-Schwimmerin und als Fürstin Charlene direkte Nachfolgerin der legendären Grace Kelly alias Gracia Patricia, hat mit ihrer Traum-Brautrobe von Armani (2.000 Stunden Handarbeit, 20 Meter Schleppe) Schlagzeilen gemacht. Ebenso viel Aufsehen erregte ihr Tränenausbruch in der Kirche der monegassischen Schutzheiligen Sainte Devote beim Niederlegen des Brautstraußes.
Emotionale Bilder und große Erwartungen an Charlene
10.000 Monegassen und 4.000 geladene Gäste feierten die monegassische Party des Jahres mit Konzert, Super-Feuerwerk am Hafen und Glamour pur. Die internationalen Medien waren glücklich über emotionale Bilder und viel Prominenz zum Kommentieren und Lästern – Präsident Sarkozy kam underdressed im schwarzen Anzug und verschwand nach der Trauung, der belgische Prinz Laurent stürzte auf dem roten Teppich, Alberts Nichte Charlotte Casiraghi und Madeleine von Schweden präsentierten sich als Jung-Stars des adligen Jet-Sets, und Franziska von Almsick trug eines der gelungenen Outfits der Party (von Versace).
Im Hintergrund der fürstlichen Hochzeit bauen die Monegassen und Ehemann Albert große Erwartungen an die frischgebackene Fürstin auf. Albert II. will sein oft eher durch Negativschlagzeilen punktendes Fürstentum modernisieren und zum Modell eines Umweltstaates aufwerten, die fürstlichen Untertanen möchten zum positive Image vergangener Zeiten (Gracia Patricia!) zurück, alle zusammen wollen einen legitimen Thronfolger für das Fürstenhaus – Charlene, die von der Presse während der Hochzeitsfeierlichkeiten als „ungewöhnlich ernst“ beschrieben wurde, wird ab sofort an diesen Erwartungen gemessen.
Neue Vaterschaftsklage gegen den Fürsten?
Unterdessen hören die Gerüchte nicht auf, dass an den Meldungen der vergangenen Woche doch etwas Wahres ist und Charlene kurz vor der Traumhochzeit flüchten und in ihre Heimat Südafrika zurückehren wollte. Inzwischen werden sogar mehrere derartige Versuche kolportiert – das Fürstenhaus hätte zumindest den letzten Ausbruchsversuch unter Polizeieinsatz verhindert und dabei den Pass von Mademoiselle Wittstock einbehalten. Der Palast dementiert zwar, aber klagt interessanter- und untypischerweise nicht gegen derartige Berichte. Hintergrund der Verstimmung zwischen dem Fürstenpaar ist angeblich eine neue Vaterschaftsklage gegen Albert und das fragliche Kind möglicherweise bereits während der Beziehung mit Charlene gezeugt worden.
Offizielle Südafrika-Reise und unbekanntes Flitterwochen-Ziel
Charlene selbst wird in den nächsten Tagen Heimvorteil haben – ihre erste offizielle Reise als Fürstin von Monaco wird nach Südafrika führen. Zum Hochzeitsempfang in Umhlanga Rocks bei Durban wird auch der südafrikanische Staatspräsident Jacob Zuma erwartet. Ein Besuch bei Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu steht ebenfalls im Programm. Über das Ziel der eigentlichen Flitterwochen hält sich das Paar allerdings bisher bedeckt.
Kommentiere als erstes!