Die kanadische Musiklegende Leonard Cohen hat es mit der Kombination T-Shirt unter dunklem Anzug-Jackett bis zu einem Award als bestgekleideter Mann Kanadas gebracht. Der deutsche Kinostar Til Schweiger will es ihm offenbar gleichtun – wenn man seine modischen Auftritte betrachtet, mit ebenso herausragendem stilistischem Resultat.
Jedenfalls erzählte der Schauspieler mit dem markanten Gesicht in einem Interview mit der „BILD“-Zeitung jetzt, dass er mindestens 100 T-Shirts in seinem Kleiderschrank habe, mit denen die maximal zehn Paar Schuhe, die es auch gibt, nicht mithalten können. Außerdem ist Til Schweiger aktuell auch selbst unter die Designer gegangen.
„Biaggini Violett“ designed by Til Schweiger
Für das Schweizer Label Charles Vögele, dessen Werbeikone für eine europaweite Imagekampagne er ebenfalls ist, entwirft der Berliner derzeit eine eigene Männerkollektion, die im Herbst zur Opening Night der „Charles Vögele Fashion Days 2011“ der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. „Biaggini Violett“ designed by Til Schweiger präsentiert authentische und sehr maskuline Mode für den trendbewussten Mann, der Wert auf Stil und individuelle Auftritte legt.
Bekannt ist bisher, dass die Kollektion an Til Schweigers eigenen modischen Vorlieben anknüpft und sich zwischen City und Casual Style bewegt – dass T-Shirts in der oben erwähnten Zusammenstellung eine zentrale Rolle spielen werden, darf dabei getrost vorausgesetzt werden.
Ein „perfektes Match“ für sein Label
André Maeder, der CEO der Vögele Gruppe, sieht in der Zusammenarbeit das perfekte Match – Schweiger als Werbeträger und Modedesigner verkörpert für ihn Kreativität und eine optimale Mischung aus Männlichkeit und Erfahrung – genau der richtige Mix für das Unternehmen, das vor Till Schweiger für die Verjüngung seines Marken-Images schon die Schauspielerschwestern Mónica und Penélope Cruz mit einer eigenen Kollektion unter Vertrag hatte.
Stilistische Eigenwilligkeit ohne Model-Hype
Til Schweiger betrachtet sein neues Betätigungsfeld recht entspannt. Sein Interesse an Mode sei für ihn ein Aspekt der eigenen stilistischen Eigenwilligkeit – er möchte tragen, was ihm gefällt und akzeptiert dabei keine Vorgaben von außen. Skeptisch sieht er allerdings den Hype um die Models. Seinen Töchtern würde er vom Model-Beruf abraten und die Kampagne der Zeitschrift „Brigitte“, die sich von professionellen Models seit längerem verabschiedet hat und in ihren Modethemen die „normale“ Frau von nebenan auftreten lässt, findet er gut.
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