Dawid Tomaszewski ist einer der deutschen Top-Designer, er kleidet Stars wie Eva Padberg und Iris Berben ein. Trotzdem ist er der breiten Masse noch nicht sehr bekannt. Dies soll sich jetzt ändern. Seine neueste Kollektion „Lithium“ zeigt uns wie der kommende Frühling und Sommer auszusehen hat: Edel, elegant und ultra-feminin.
Geboren im polnischen Danzig, hatte Dawid Tomaszewski schon immer „eine klare Vision davon, wie Frauen angezogen sein sollten“. Er ist bekannt für seine vornehmlich eleganten Kollektionen, die oft fast Couture-Charakter haben, mit Federreifen oder Masken, welche die Gesichter der Models bedecken und seinen Entwürfen etwas ganz Außergewöhnliches verleihen. Die neueste SS 2014-Kollektion „Lithium“ ist nicht weniger elegant, glänzt aber durch die Kombination von kommerzieller Tragbarkeit und puristischem Chic. Der Meister der Stoffe zeigt sein Können an fließenden Maxikleidern, deren Silhouetten an Kaftane erinnern, aber schöner, femininer. Bis zu 15 Meter Seide benötigt ein solches Kleid – und unzählige Stunden Handarbeit. Die ist eines seiner Markenzeichen: Alles, wirklich alles ist handgemacht.
Die Stoffe sind sommerlich leicht, die Farben schlicht in cremigen Beige-Nuancen und Schwarz gehalten. Der Metallic-Trend geht auch an Top-Designern nicht vorbei: Goldene schmale Gürtel zähmen Walle-Walle-Kleider, schimmernde Stoffe, die zwischen Gold und Silber wandeln und Lurex in zarten, wunderschön gestrickten Pullovern, die durch die Leichtigkeit des Garns nun auch im Frühling und Sommer tragbar sind.
Auf „Apocalypse“ und „Metamorphosis“ folgt „Lithium“
Für das Lookbook der Kollektion „Lithium“ holte Dawid Tomaszewski das kanadische Fotografenduo Wilkosz & Way an Bord. Die Schwarz-Weiß Aufnahmen fangen die einfache Eleganz der Kleider perfekt ein. Auf der Fashion Week in Berlin liefen die Models mit zurückgeflochteten Haaren, die Gesichter hinter runden Sonnenbrillen versteckt. Die Accessoires sind ausgefallen: Mit Edelsteinen besetze Armreifen, die um Gelenk und Daumen reichen, im klaren Kontrast zu den weichen, fließenden Stoffen.
Statement der Show war eine Röhre: Aus geometrischen Metallplättchen zusammengefügt, stand sie im krassen Gegensatz zu den sonst weichen, gehäkelten Leggings oder den fließenden Haremshosen der Kollektion. Kunstliebhaber Dawid Tomaszewski nimmt keltische Ornamente und platziert sie auf Hosen und Shiftkleidern, sodass ein ultra-modernes Muster entsteht, weit entfernt von dem Ursprünglichen, aber dennoch bekannt und vertraut.
„Lithium“ tut genau das, was es soll: Ausgleichen, balancieren, beruhigen. Dawid Tomaszewski hat schon spektakulärere Shows präsentiert, aber keine so elegant und hochgelobt wie „Lithium“.
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