Oh, wie niedlich! – Diesen Ausruf wollen kleine Frauen ganz bestimmt nicht hören, wenn es um ihr Outfit geht. Hier ist jemand vermutlich vor lauter Verzweiflung in der Kinderabteilung gelandet. Dank der Entwicklung zur Diversität muss das Verirren in die Kinderabteilung aber heute nicht mehr sein. Viele renommierte Designer bieten mittlerweile neben „XXL“ und „Curvy“-Mode auch eine „Petite“-Kollektion für kleine Frauen an. Kleider, Tops und Röcke sind speziell auf unter 1,60 Meter große Frauen zugeschnitten. Doch auch hier ist der Blick auf die individuellen Proportionen wesentlich: zierlich, mädchenhaft, weiblich gerundet, kurzer Oberkörper und relativ lange Beine oder umgekehrt.
Fokus auf Beinlänge und hohe Taille
Bei der Auswahl des Stylings ist es wichtig, die Beinlänge zu fokussieren und streckende Styles wie einen hohen Taillenbund bei Röcken und Hosen zu wählen. Kürzere Shirts und taillierte Kleider mit V-Ausschnitt verlängern optisch. Idealerweise endet der Rock knapp über dem Knie. Fans von Midi- oder Maxi-Röcken kombinieren diese geschickt mit einem figurbetonten Oberteil, denn ein weiter Layer-Look lässt sie in ihrem Outfit verschwinden. Lockere Kleidung im Mix mit einem engen Kombipartner sind hier gefragt, zum Beispiel die Longbluse mit der Skinny Jeans oder eine Marlene Hose mit einem körpernahen Shirt.
Das gilt übrigens auch für Frauen mit weiblichen Rundungen. Kurvig zu sein bedeutet nicht, auf figurbetonte Styles verzichten zu müssen. Wichtig ist dabei, streckende Details und Muster einzusetzen. Neben den bekannten Längsstreifen lenken Muster, die von oben nach unten verlaufen, aber auch unifarbene Shirt-Hosen-Kombis und filigrane Accessoires die Blicke auf das Wesentliche – nämlich betonte Weiblichkeit. Die Größe spielt da bestenfalls eine Nebenrolle.
Pony-Tale oder Dutt strecken zusätzlich
Nicht zu vergessen: die Schuhe! Keine Angst, nur weil man nicht mit Modelmaßen gesegnet ist, muss man nicht den ganzen Tag in unbequemen High-Heels umher staksen. Effektiv sind schon ein mittelgroßer Absatz und eine eher V-förmige als runde Form. Riemchen an den Schuhen oder zu viele Farbwechsel im gesamten Outfit besser sein lassen. Denn Unterbrechungen, die optisch teilen, stören den modischen Flow.
Accessoires wie ein langer, leichter Schal, ein Ton-in-Ton-Gürtel und die passende Frisur optimieren den Look. Die streckende Optik eines hohen Pony-Tales oder Dutts ist hier vorteilhaft. Ein kesser kleiner Hut á la Carrie Bradshaw und eine höchstens mittelgroße Henkeltasche oder eine hippe Mini-Bag sind die perfekten Begleiter für den „Klein – aber oho“- Auftritt!