Die Karriere des britisch-irischen Designers J. W. Anderson erhielt ihre entscheidenden Impulse durch das NEWGEN-Sponsoring-Programm des British Fashion Council und der High-Street-Modekette Topshop. Seine Debüt-Kollektion – zunächst eine reine Herren-Linie – präsentierte er 2008 zu einem Off-Schedule-Event im Umfeld der London Fashion Week. 2010 folgten – wiederum mit NEWGEN-Unterstützung – eine Damen-Kollektion und seine erste Runway-Show.
Inzwischen gehört J.W. Anderson zu den angesagtesten jungen Designern Großbritanniens, der seine Mode in der Regel konsequent im Premium-Segment verortet. Ende letzten Jahres erhielt er einen Award des „British Fashion Council“ als aufstrebendes Design-Talent. Für seinen früheren Sponsor Topshop entwarf er jetzt eine Capsule Collection, die neben schicker Mode auch zahlreiche „Non-Fashion-Items“ von der iPhone-Hülle bis zu Buntstift-Sets enthält. Die Kollektion ist ab dem 14. September 2012 in allen Stores der Kette sowie im Topshop-Onlineshop erhältlich. Das Lookbook zur J.W. Anderson-Kollektion ist seit dieser Woche online.
Fusion aus „Preppy Styles“ und Punk
Topshop-Fans können sich demnächst auf eine sehr junge Modelinie freuen, in der J. W. Anderson „High School Preppy“-Styles und punkige Entwürfe fusioniert. Zur Kollektion gehören eine Serie recht simpler Basics – unter anderem Long-Hemden, gerade Tuniken und einige Trägerröcke.
Daneben gibt es eine Pullover-Serie mit Intarsien-Strick, eine große Auswahl an T-Shirts mit teils sehr intensiven Printmotiven inklusive Comic-Prints, Karo-Hosen in verschiedenen Längen, Leggings sowie diverse Mini-Röcke. Für kühle Herbsttage gibt es unter anderem einen Trenchcoat sowie diverse Blouson-Entwürfe. Highlights der Kollektion sind unter anderem gesteppte Oberteile mit farbintensiven Paisley-Mustern.
Basic-Stylings und individuelle Layer-Looks
Welche Styling-Möglichkeiten die Entwürfe von J. W. Anderson im Alltag bieten, zeigt das Lookbook zur Kollektion recht eindrucksvoll. Der Designer ließ seine Models für die Fotostrecken in sehr individuellen Layer-Looks posieren. Die sogenannten Letterman-Blousons in eher gedeckten Farben und mit den Initialen des Designers werden zu bunten Faltenröcken, Oversized-Hosen oder langen Hemden kombiniert, die Paisley-Tops treffen auf Streifen-Looks und Karos. Daneben sind auch schlichtere Kombinationen möglich – beispielsweise weiße Hemden zu monochromen Buggy-Hosen oder farblich etwas zurückgenommene Schoolgirl-Outfits. Im Non-Fashion-Bereich gibt es – neben diversen „Funny Gadgets“ – unter anderem passende Backpacks und Loafers in unterschiedlichen Farben. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – ihrem recht eklektizistischen Farb- und Stil-Mix wirkt die Kollektion insgesamt „very british“.
Der Designer ließ vor dem Kollektions-Start wissen, dass er von der Kollaboration mit Topshop begeistert sei. Sie gebe ihm die Möglichkeit, mit seinen Looks ein größeres Publikum zu erreichen und treffe damit seine Intention, dass Designer-Mode von J. W. Anderson für alle an Design und Fashion Interessierten auch erschwinglich sei.
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