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Willy Bogner

Wilhelm Hermann Björn Bogner wurde 1942, als Sohn des Unternehmers Willy Bogner Senior, in München geboren. Nach seiner Schulausbildung studierte der junge Bogner Betriebswirtschaft und Textiltechnik in Hohenstein. Im Jahre 1971 begann Willy Bogner für das elterliche Unternehmen zu arbeiten, welches unter anderem Skibekleidung herstellte. Bogner war begeisterter Skifahrer, zählte in den 1960er Jahren zu den besten deutschen Skiläufern und trat zwei Mal für das deutsche Team bei Olympia antrat. Weiteren Bekanntheitsgrad erreichte Bogner durch die Produktion einiger Sport-Spielfilme sowie seine Kamerarbeit bei Action-Szenen zahlreicher James Bond-Filme.

Mit „Fire & Ice“ zum Weltruhm

Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1977 übernahm Willy Bogner dessen Firma. Unter eigenständiger Leitung entwarf er die Label „Fire & Ice“ sowie „Bogner of America“, die Tochterfirma des Unternehmens. Seine Filme erregten 1960 zum ersten Mal das Interesse der Öffentlichkeit, als er seinen Dokumentationsfilm über die Olympischen Spiele in Squaw Valley vorstellte. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit dem Film „Ski Faszination“, wieder ein Film über den Wintersport. In den folgenden Jahren avancierte Willy Bogner zu einem der erfolgreichsten Filmproduzenten des Skirennsports. Sein Modeunternehmen erweiterte unterdessen die Produktpalette und stellte nunmehr Tennisbekleidung, Bademoden, Lederwaren und Langlaufbekleidung, sowie Damen und Herrenmoden her. Als Markenzeichen des Labels dient ein Regenbogen oder ein „B“ am Reißverschluss. Mittlerweile werden auch Accessoires und Kosmetika unter dem Namen Bogner hergestellt.

Ehrungen und Tragödien

Zu seinen Erfolgen zählen Auszeichnungen wie der Bayerische Filmpreis, der Münchener Modepreis, der Bambi und das ihm im Jahre 1996 überreichte Bundesverdienstkreuz. Aber auch Skandale werden mit Willy Bogner in Verbindung gebracht. So wurde er 1964 wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Monaten verurteilt, da seine damalige Lebensgefährtin unter seiner Führung bei einer Wanderung in der Schweiz durch eine Lawine ums Leben gekommen war. Ein weiteres tragisches Ereignis, das das Leben Willy Bogners überschattete, war der Selbstmord seines Adoptivsohnes im Jahre 2005. Bogner hatte ihn zusammen mit seiner zweiten Frau aus Brasilien adoptiert.

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