Im Land der Kängurus und 40-Meter-Trucks ist Mode ein ebenso wichtiges Thema wie überall anders auf der Welt. Bei der Swim Fashion Week geht es allerdings um eine ganz besondere Art von Mode.
Australien ist in sportlicher Hinsicht nicht nur im Kricket und im Hockey herausragend. Das Land hat auch eine Reihe sehr erfolgreicher Schwimmer hervorgebracht. Es ist also nicht völlig von der Hand zu weisen, dass die Australier zur Bade- und Schwimmmode eine ganz besondere Affinität pflegen. Und auch wenn australische Pret-a-Porter Designer es international bisher nicht zu dem Ruhm einiger europäischer Kollegen gebracht haben, in Sachen Wet- und Beach Fashion macht den Australiern niemand etwas vor.
Das Beste aus allen Zeiten
Beweise en masse liefert die Swim Fashion Week, die jüngst in Sydney stattfand. Junge australische Designer und Designerinnen zeigten hier, wie aufregend Bademode im 21. Jahrhundert sein kann. Von der Vielfältigkeit ganz zu schweigen. Auf den Catwalks mischten sich Retro-Modelle aus den 1950-er Jahren mit Batik-Strings und Ethno-Erotik. So verwandelte die australische Schneiderin Karen Nielson ihre Models in Pin-Up-Girls, an denen auch Russ Meyer seine helle Freude gehabt hätte. Mit den Vichy-Karos und den vielen Rüschen lag sie voll im Retro-Trend.
Bikinis und Renaissance
Ebenfalls retro, allerdings in Bezug auf eine ganz andere modische Ära war die Kollektion von Roopa Pemmaraju. Die indisch-stämmige Modemacherin konnte vor allem mit ihren Entwürfen für einen Hippie-Trikini für Aufmerksamkeit sorgen. Von der kann auch Lisa Blue ein Lied singen. Das war aber bei ihren Bikinis und Badeanzügen, die sie mit Drucken aus der Renaissance-Malerei versieht, auch nicht anders zu erwarten.
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