Kälte, Schnee und der ständige Wechsel zwischen winterlichen Temperaturen und trockener Heizungsluft machen unseren Haaren im Winter schwer zu schaffen. Wollmützen und dicke Schals tun ein Übriges dazu, dass auch die tollste Frisur täglich aufs Neue aus der Form gerät und Ihr Haar zusätzlich unter einem wenig optimalen „Mikro-Klima“ leidet.
Mit einer guten Winterpflege für die Haare lassen sich diese Probleme jedoch fast immer lösen. Durch die regelmäßige Anwendung von „winterlichen“ Haarpflegeprodukten vom Friseur oder aus dem Drogeriemarkt machen Sie auch Ihr Haar fit für die kalte Jahreszeit. Hausmittel aus der „Kräuterapotheke“ und der Küche helfen zusätzlich dabei, dass Ihr Haar auch bei Eis und Schnee gesund und schön bleibt. Wir zeigen Ihnen, was dabei besonders wichtig ist.
Hausmittel geben glanzlosen Haaren wieder Leuchtkraft
Unter glanzlosem, müdem Haar leiden im Winter viele Frauen. Ein Friseurbesuch oder eine neue Tönung sind deshalb nicht gleich fällig. Mit einigen „Mitteln“, die sich in jedem Haushalt finden, erhält Ihr Haar bald wieder Glanz und neue Kraft.
Blonde Haare freuen sich beispielsweise über Vorspülungen mit einer Mischung aus dem Saft einer Zitrone und Kamillentee. Wenn diese etwa fünf Minuten auf das Haar gewirkt hat, wird dieses normal gewaschen, anschließend mit einer Pflegespülung verwöhnt und wie gewohnt gestylt. Das Haar wird dadurch leicht aufgehellt und erhält frischen, gesunden Glanz. Alternativ haben speziell für blondes Haar entwickelte Kamillen-Shampoos die gleiche Wirkung. Bei dunklen Haaren wird der Glanz-Effekt stattdessen durch eine Tasse Espresso erzielt, die nach dem Waschen als Haarspülung im Haar verteilt und nach fünf Minuten wieder ausgewaschen wird.
Rotes Haar lassen handelsübliche Henna-Shampoos wieder im alten Glanz erstrahlen. Alternativ eignet sich dafür Lorbeer-Wasser: Eine Handvoll Lorbeerblätter wird für eine Viertelstunde in einem Liter Wasser abgekocht und nach der Haarwäsche als Spülung angewendet.
Bürsten mit Naturborsten – beispielsweise mit Wildschwein-Borsten und dann mit besonderem Glanz-Effekt – komplettieren Ihre winterliche Glanz-Behandlung. Übertreiben sollten Sie das Bürsten Ihrer Haare jedoch nicht, da diese sonst schnell fettig werden.
Haarmasken, Ei und Öl gegen winterlichen Spliss
Trockenes, sprödes Haar im Winter kommt in der Regel „alle Jahre wieder“. Abhilfe schaffen regelmäßige Haarmasken und -Kuren – oder eine selbsthergestellte Kurpackung aus Ei und Öl. Dafür werden Eigelb und ein hochwertiges Öl – beispielsweise Oliven-, Jojoba- oder Mandelöl verquirlt und dann strähnchenweise in die Haare einmassiert. Die Haarkur sollte mindestens 30 Minuten unter einem Handtuch wirken und wird dann mit lauwarmem Wasser ausgewaschen. Weg mag, reichert diese Kur noch mit Beigaben von Bier oder Joghurt an.
Trockene Haare und trockene, gereizte Kopfhaut durch trockene Heizungsluft und Kälte gehen übrigens meist zusammen. Gegen trockene Kopfhaut helfen spezielle Haarwässer und -Öle mit den Extrakten verschiedener Kräuter. Ein einfaches und wirksames Hausmittel ist auch hier Olivenöl – nach dem großzügigen Einmassieren in die Kopfhaut und fünf Minuten Einwirkzeit wird das Haar wie gewohnt gewaschen. Optional lässt sich die Wirkung des Olivenöls mit Kräuter-Ölen aus Nachtkerzen, Rosmarin oder Wacholderbeeren verstärken.
Gut gestyltes Haar trotz Schals und Mützen
Schals und warme Mützen schützen uns zwar zuverlässig vor der Kälte. Durch schlechte Luftzirkulation und warme Luftstaus trocken sie jedoch Haar und Kopfhaut aus, außerdem lassen sie jede Frisur in sich zusammenfallen. Etwas Styling-Vorbereitung hilft dabei, dass die Frisur unter dem Kälteschutz zumindest für eine bestimmte Zeit erhalten bleibt: Im Haaransatz wird nach dem morgendlichen Duschen etwas Volumenschaum verteilt. Danach werden die Haare „über Kopf“ geföhnt und mit einem Volumen-Spray fixiert. In die winterliche Styling-Ausstattung für den Tag gehört idealerweise ein Haarspray in einer Reisegröße, um das Volumen im Bedarfsfall aufzufrischen.
Statische Aufladungen durch Kopfbedeckungen aus Wolle sorgen oft für widerspenstiges Haar, besonders feine Haare stehen dadurch oft regelrecht vom Kopf ab. Hierfür gibt es spezielle Pflegeprodukte mit einer Anti-Statik-Formel sowie sogenannte anti-statische Bürsten. Wenn die Haare bereits statisch aufgeladen sind, hilft eine mit etwas Haarspray präparierte Bürste, das Styling wiederherzustellen. Bei einzelnen „fliegenden Haaren“ hilft ein leichtes Überstreichen mit gecremten Händen.
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